FAZ würdigt Eugène Ionescos erstes Werk
Seit dem Jahr, in dem Eugène Ionesco einhundert Jahre alt geworden wäre, ist es um ihn in den Medien etwas stiller geworden. Berichtet wird ab und zu von Aufführungen bekannter Theaterstücke. Die Würdigung seines Werks im Allgemeinen und eine Einordnung in größere, aktuelle Zusammenhänge, findet trotz akuter Anlässe kaum noch statt. Umso erfreulicher, dass die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) dem ersten und weitgehend kaum bekannten Werk "Elegien für winzige Wesen" einen Artikel widmet. Noch mehr erfreut nach der Lektüre des Artikels, dass er inhaltlich von hoher Qualität, von tiefgründiger Kenntnis des Themas geprägt ist.
Die Gedichtesammlung aus dem Jahr 1931, verfasst in rumänischer Sprache, wurde auch von Eugène Ionesco selbst später eher als schlechtes Frühwerk eingeordnet. Dennoch ist es nicht ohne Bedeutung oder ohne Aussagekraft. Weitgehend unbekannt ist die Lyrik aber auch deshalb, weil diese nicht umfassend übersetzt und in vielen gesammelten Werken nicht berücksichtigt wurde. Beispielsweise findet sich in den in Deutschland vom Bertelsmann-Verlag veröffentlichten sechsbändigen "Werken" kein einziges der 1931 verfassten Gedichte. Die FAZ holt mit dem aktuellen Artikel eine längst überfällige Würdigung nach, veröffentlicht ein Gedicht im rumänischen Original sowie in der deutschen Übersetzung und lässt uns diesem einen Gedicht auch über ein Youtube-Video lauschen.
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