Le pixel peint / Das Pixel malt - erneut
Ein zweites Mal sollen ein paar Pixelarts an Eugène Ionescos Rückzug nach St. Gallen erinnern, wo er in den 80er Jahren über die Malerei seine Ängste verarbeitete.
Ein zweites Mal sollen ein paar Pixelarts an Eugène Ionescos Rückzug nach St. Gallen erinnern, wo er in den 80er Jahren über die Malerei seine Ängste verarbeitete.
"Ich weiß nicht genau, ob ich träume oder ob ich mich erinnere, ob ich mein Leben gelebt oder geträumt habe. Die Erinnerung lässt mich zutiefst, genau wie der Traum, die Unwirklichkeit, das Flüchtige der Welt empfinden, vergängliches Bild im bewegten Wasser, farbiger Rauch."
Während ich in meinen späten jugendlichen Jahren und als junger Erwachsener mit Respekt und Anerkennung auf so einige politische Akteure jener Zeit schaute, äußerte sich Eugène Ionesco etwa zur gleichen Zeit bis zu seinem Lebensende überaus negativ über die Politik und den Staat. Bis zur Jahrhundertwende hätte ich seinen Ausführungen wohl widersprochen.
Eugène Ionesco hat sich am 29. Oktober 1973 in Le Figaro unter dem Titel „Israël et plus loin“ zu Wort gemeldet. Die Ausführungen sind etwas später in die Essay-Sammlung „Gegengifte“ aufgenommen worden. Ionescos Einstellung und Meinung zu Israel wird deutlich und darüber hinaus spricht er mit dem Thema Spiritualität etwas an, was heute vielleicht ein paar zusätzliche Graustufen in der Betrachtung verdient.
Nach einem bewegten Leben inmitten extrem unruhiger Zeiten flüchtete Eugène Ionesco in den 80er Jahren erneut - und zwar in die Schweiz, um sich als Maler seinen Gedanken, Beklemmungen und Ängsten zu stellen. Einen Eindruck von den Ergebnissen gibt die zweisprachige Veröffentlichung "La main peint / Die Hand malt". Die im Folgenden zu sehenden minimalistischen Pixelarts sollen hieran erinnern.